Klassenfahrt der 8L2
Nun ja, wo soll ich anfangen…? Also, es ging nach Bad Fallingbostel, eine kleine Stadt irgendwo im Nirgendwo, aber in der Nähe gibt es noch eine Stadt, Hodenhagen, und Hodenhagen hat ein bestimmtes Highlight und wegen dieses Highlights sind wir nach Bad Fallingbostel gefahren. Aber bevor wir dann dort angekommen sind, ist noch eine ganze Menge passiert:
Begonnen hat alles um sieben Uhr am Bahnhof. Tatsächlich kamen alle pünktlich, so selbstverständlich ist das nicht. Mit unserem ersten Zug, einem ICE 4, sind wir bis nach Fulda gekommen. Er war einer der wenigen, die wir auch regulär genommen hätten. Aber auch bei diesem gab es schon Schwierigkeiten, denn wir haben, und ich weiß bis heute nicht warum, unsere reservierten Plätze nicht bekommen. Trotzdem waren wir relativ schnell in Fulda, da hatten wir eine Stunde Aufenthalt, weil unser Zug ausgefallen ist und als dann endlich der nächste Zug, wieder ein ICE, gekommen ist, begann dann der eigentliche DB-Albtraum. Der Zug war komplett überfüllt, wir saßen alle in den Gängen zwischen den armen Fahrgästen, die doch einfach nur an ihr Ziel wollten. Der Zugführer bekam das offensichtlich mit und bat uns, alle in Kassel auszusteigen, wo ein leerer ICE für uns bereitstand und uns nach Hannover brachte. Von dort ging es nach Bad Fallingbostel. Den Rest des Tages hatten wir Freizeit und erkundeten die Stadt. Abends wurde in großer Runde Volleyball gespielt. Und das war der Montag.
Am Dienstag wurden wir alle um sieben von diesem Guten-Morgen-Guten-Morgen-Lied aus dem Schlaf gerissen. Nach dem Frühstück ging es nach Hodenhagen - in den den Serengeti-Park, das vorhin schon benannte Highlight. Denn der Serengeti-Park ist nicht nur für seine vielseitigen Freizeitangebote, sondern auch für seinen Safaripark bekannt. Also haben wir die nächste Stunde in diesem Bus verbracht und haben uns zahlreiche Antilopen, Hirsche, Nashörner, Giraffen, Tiger, Löwen und Affen angeguckt (und fotografiert). Anschließend hatten wir bis 17 Uhr Zeit, um den Park zu erkunden. Es gab dort eine kleine Achterbahn (die große wurde leider noch gebaut), zwei Schnellboote, eine Wasserbahn (und danach war ich komplett nass), auch eine Indoorspielhalle und so weiter. Allen hatten viel Spaß. Zum Schluss sind wir mit einem riesigen Winnie-Pooh-Kuscheltier (das vielleicht schon einige kennen, die mal in Raum 26 waren) zurück in unsere Jugendherberge gefahren. Ein paar haben noch Volleyball gespielt, aber ich gehörte zu denen, die zu erschöpft waren. Stattdessen hab ich vom Fenster aus zugeguckt und Pizza gegessen.
Der nächste Morgen begann wie der Vorherige: GUTEN MORGEN, GUTEN MORGEN und so weiter. Nach dem Frühstück hatten wir ein Teambilding Programm. Eine Frau und ein Mann haben mit uns verschiedene Teambuilding-Spiele gespielt, die ersten beiden Spiele haben wir uns kennengelernt, dann war ein lustiges Fangenspiel dran und danach Vertrauensübungen. Schließlich kam Horscht ins Spiel. Horscht, das Gummihuhn. Und wir sollten Horscht retten. Kennt ihr Rotes Licht, Grünes Licht? So etwa war das. Der eine hat während des „roten Lichts“ immer wieder böse Flachwitze erzählt. Und schon standen einige wieder hinten am Anfang. Nach der Mittagspause haben die beiden zwei Slacklines aufgebaut. Als alle drüber waren, sollten wir aus einem aus drei Seilen bestehenden Gefängnis ausbrechen. Dies war gar nicht so einfach wie gedacht und wir haben etliche Anläufe gebraucht, bis es endlich geglückt war. Die Regeln waren so, dass wir gut als Team zusammenarbeiten mussten, was nicht immer einfach war. Zum Schluss haben wir nochmal Horscht gerettet. Den restlichen Tag hatten wir Freizeit. Am Abend wurde gegrillt und danach hab jedenfalls ich drei Stunden Volleyball gespielt.
Am nächsten Tag mussten wir den Rückweg antreten, der erste Zug ist noch regulär gekommen, aber nach der einen Stunde Aufenthalt wurde alles chaotisch. Ich kann nicht mehr genau beschreiben, was da alles genau passiert ist, aber es gab Momente, da haben wir uns wirklich gefragt, wie wir bitte nach Erfurt kommen sollen, aber zum Schluss kamen wir trotzdem dank eines Klassenkameraden, der sich gut mit der DB auskennt, eine Stunde zu früh an. Und das ist auch nicht schlecht ;).
Tja, und das war’s schon wieder. Ich denke mal, uns allen hat es Spaß gemacht, mir jedenfalls. Ich möchte mich nochmal bei Fr. Slobodda und Fr. Hamm bedanken, danke für diese schöne Klassenfahrt!
Emilia Ende