Schüler, Zeitzeugen und Ramelow erinnern an überfüllte Kaufmannskirche
Am 7. Oktober 1989 demonstrierten in Erfurt viele Menschen gegen das DDR-Regime. Nun wurde der doppelte Gottesdienst ins Gedächtnis zurückgerufen.
Mit Schülern des Evangelischen Ratsgymnasiums Erfurt sowie den Bürgerrechtlern Barbara und Matthias Sengewald hat Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) am Mittwoch in der Kaufmannskirche über die Bedeutung der friedlichen Revolution diskutiert. 33 Jahre nach einem doppelten Gottesdienst am 7. Oktober 1989 in der Kaufmannskirche, fanden sie sich am selben Ort ein. „Der Gottesdienst wurde aufgrund des großen Andrangs zweimal gefeiert. Er war ein wichtiger Katalysator für den Widerstand gegen das DDR-Regime, da er als Gegenprotest zum Tag der Republik stattfand“, sagte die Vikarin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Julia Braband.
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es ein „Gespräch der Generationen“ (im Foto) an dem auch Ministerpräsident Bodo Ramelow sowie Barbara und Matthias Sengewald teilnahmen.
Foto: Sascha Fromm / FUNKE Foto